Das Institut für Thermodynamik ist als Einrichtung der Universität der Lehre und der Forschung verpflichtet. Das Ziel der Lehre ist es, der Industrie und dem öffentlichen Dienst in den Grundlagen und in exemplarischen Verteilungsfächern gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure zur Verfügung zu stellen. Dabei wirken Industrie und Universität z. B. im Rahmen von Praktikumsplätzen sowie zum Teil in der gemeinsamen Durchführung von studentischen Arbeiten zusammen. Dennoch ist die empirische 80/20 Regel zu beachten: Die Universität kann nur 80 % der notwendigen Kompetenzen im Ingenieursberuf bereitstellen. Der letzte Ausbildungsschritt ist typischerweise die Berufseinstiegsphase.
In der Forschung widmet sich das Institut sowohl grundlagenorientierten wie auch anwendungsorientierten Themen. Die Forschungskompetenz des Instituts fokussiert sich auf folgende Punkte:
thermodynamische Systemanalyse
- Messbilanzen
- Komponentenbilanzen
- Energie- und Exergiebilanzen
- Modellbildung
Wärmeübertragung
- Messen und Berechnen von Wärmeübergangskoeffizienten
- Berechnung von Strahlungsanteilen bei der Wärmeübertragung
- Auslegung von Wärmeübertragern
- Hochtemperatur-Wärmeübertragung
Brennstoffzellen und Wasserelektrolyse
- experimentelle Charakterisierung von Polymermembranelektrolyt- (PEM) und oxidkeramischen (SO) Brennstoffzellen
- Modellierung und Auslegung von Brennstoffzellen-Systemen
- Exp. Charakterisierung von Hochtemperatur-Elektrolysezellen (SOEC)
Stoffdaten
- Dichte: Gase und Flüssigkeiten im Temperaturbereich -50°C bis 150°C; Druckbereich bis 700 bar (Biegeschwinger)
- spez. Wärmekapazität: Flüssigkeiten/Feststoffe bei Umgebungsdruck und Temperaturen von 20°C bis 100°C (DSC)
- Wärmeleitfähigkeit: Feststoffe bei Umgebungsdruck mit Temperaturen von -20°C bis 100°C (Parallelplattenapparat)
- Emmissionsgrade, Absorptionsgrade im visuellen und im IR-Bereich auf Anfrage (FTIR)
- Schallgeschwindigkeit von Flüssigkeiten auf Anfrage (Puls-Echo-Verfahren)